FDP plant radikale Änderung der Bildungspolitik

Die FDP bereitet eine radikale bildungspolitische Kehrtwende vor.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wie die Staatsministerin im Auswärtigen Amt und Bildungsexpertin Cornelia Pieper im Gespräch mit dem Online-Magazin stern.de erklärte, wird sich die FDP auf ihrem nächsten Programmparteitag im Herbst für ein Ende der "immer noch bestehenden Kleinstaaterei in der Bildungspolitik" aussprechen. Als neue Ziele werden ein bundesweites Zentralabitur schon nach 12 Jahren, die stärkere frühkindliche Bildung, ein Bildungsgutschein, den die Eltern im Kindergarten, in der Krippe und in Fördervereinen einlösen können, die Einschulung mit fünf Jahren und die Streichung des 2006 beschlossenen grundgesetzlichen Kooperationsverbots zwischen Bund und Ländern in der Bildungspolitik. Pieper forderte, dass in den kommenden vier Jahren 12 Milliarden Euro mehr in Bildung und Forschung fließen sollen.

Unterm Strich der neuen FDP-Bildungspolitik müsse stehen, dass die "Liberalen wieder die Avantgarde in der Bildungspolitik werden". Der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle, FDP-Generalsekretär Lindner und auch der FDP-Ehrenvorsitzende stünden hinter ihren Forderungen. Analog zur gut funktionierenden gemeinsamen Wissenschaftskonferenz müsse es laut Pieper eine gemeinsame Bildungskonferenz von Bund und Ländern geben.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.02.2011

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