Eine Woche vor der Bundestagswahl versucht die FDP mit einer massiven Zweitstimmenkampagne die entscheidenden Stimmen für den Einzug ins Parlament zu holen.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Am Samstag verschickte die Parteizentrale nach Informationen von "Bild am Sonntag" an 80 ihrer Kandidaten in besonders umkämpften Wahlkreisen eine E-Mail. Darin regt die Parteispitze an, vor Ort mit dem Mitbewerber von CDU oder CSU ein "Stimmensplitting" zu vereinbaren: Die Erststimme für den Unions-Kandidaten, die Zweitstimme für die FDP. FDP-Generalsekretär Patrick Döring sagte "Bild am Sonntag": "Schwarz-Gelb ist durch geschicktes Stimmensplitting wählbar. Mit dieser Aktion kämpfen wir für die Fortsetzung der Koalition." Jeder Kandidat soll selbst entscheiden, ob er seinem CDU-Kollegen vor Ort das Stimmensplitting anbietet. In der CDU-Parteizentrale hält man wenig von der FDP-Initiative.
Generalsekretär Hermann Gröhe sagte "Bild am Sonntag": "Es bleibt dabei: Wir werben um jede Erst- und jede Zweitstimme. Zweitstimme ist Merkel-Stimme." Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.09.2013 Zur Startseite