FDP signalisiert Kompromissbereitschaft zu Mindestlohn in der Zeitarbeit

Im Streit um den Mindestlohn für Zeitarbeiter in der Regierungskoalition hat die FDP Kompromissbereitschaft signalisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir sind in guten Gesprächen", sagte FDP-Fraktionsvize Heinrich Kolb der Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagausgabe). Die FDP sei bereit, über eine Lohnuntergrenze für die Branche zu reden. Diese dürfe aber nicht isoliert betrachtet werden.

"Wir brauchen ein Gesamtpaket, in dem sich alle Koalitionspartner wiederfinden", sagte Kolb. Dabei müssten alle Fragen zur Zukunft der Zeitarbeit, so auch die Entlohnung der Zeitarbeiter, berücksichtigt werden. Die FDP setzt sich dafür ein, dass Stammbeschäftigte und Zeitarbeiter nach einer Frist gleich bezahlt werden.

Kolb plädierte für eine Regelung im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz. Eine Aufnahme der Zeitarbeitsbranche ins Entsendegesetz nach dem Vorbild der Baubranche lehnte er weiter ab.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.11.2010

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