FDP will Rassismus-Debatte offensiv führen

Nach den Äußerungen des hessischen Integrationsministers Jörg-Uwe Hahn zum "asiatischen Aussehen" von FDP-Chef Philipp Rösler wächst die Zahl der Liberalen, die für eine breite Auseinandersetzung mit dem Rassismus in Deutschland plädieren.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir sollten diese Debatte offensiv führen", sagte der Generalsekretär der NRW-FDP, Marco Buschmann, der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Jeder, der sich auf die öffentliche Bühne begebe, könne schlimmen Anfeindungen ausgesetzt sein. "Der Rassismus gehört leider immer noch dazu", betonte Buschmann.

Der FDP-Arbeitsmarktexperte Johannes Vogel sagte, er sei zwar stolz darauf, in einem Land zu leben, das von einer Frau an der Regierungsspitze, einem homosexuellen Außenminister und einem Vizekanzler mit asiatischen Wurzeln regiert werde. "Doch wer glaubt, dass das bereits alle Bürger so sehen, der redet mit zu wenigen Menschen oder macht sich etwas vor", sagte Vogel. Um das zu ändern, sei es gut, darüber auch wirklich zu sprechen.

"Deshalb ist die Debatte richtig", hob Vogel hervor.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.02.2013

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