FDP-Bundesvorsitzender Rösler fordert neue Euro-Regeln

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat neue Regeln für die gemeinsame Euro-Währung gefordert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wichtige Stabilitätsinstrumente der Anfangsjahre, etwa die Verschuldungsregeln der Maastrichtkriterien, wurden zu rot-grünen Regierungszeiten verantwortungslos aufgeweicht", kritisierte Rösler in einem Gastbeitrag für die "Welt". Dauerhafte Lösungen könnten nur gelingen, wenn man den Euro an diesem zentralen Punkt stabilisiere. "Die kurzfristig erforderlichen Maßnahmen beim Euro-Rettungsschirm EFSF und der ESM sind daher nur ein erster Schritt", so Rösler weiter.

Sie würden nicht ein langfristiges Integrationsziel ersetzten, auf das dauerhaftes Vertrauen in den Euro gründen könne. "Die entscheidende Frage ist: Wie kann dieses Mehr an Integration erreicht werden. Neue Institutionen sind für sich genommen keine Lösung. Europa wächst nicht durch zentralistische Gremienvielfalt, sondern durch gemeinsame Grundüberzeugungen zusammen", betonte der FDP-Bundesvorsitzende.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.09.2011

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