FDP-Chef Lindner: Keine deutschen Waffen für Kurden im Nordirak

Die FDP lehnt den Export deutscher Waffen zur Unterstützung der Kurden im Nordirak ab: Er würde im Bundestag "der Lieferung von tödlichen Waffen nicht zustimmen", sagte der FDP-Vorsitzende Christian Lindner der "Frankfurter Rundschau".

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Niemand wisse, "gegen wen sie sich morgen richten. Am Ende gegen uns selbst." Lindner sprach sich hingegen für ein "robustes Mandat" der Vereinten Nationen aus.

Eine deutsche Beteiligung passe jedoch "nicht zu den Möglichkeiten unserer Armee". Die Verantwortung für den Irak liege "hauptsächlich bei den USA". Der FDP-Chef setzt zudem auf eine Trendwende für seine Partei in Sachsen: "Wir haben in Sachsen eine gute Chance", sagte Lindner mit Blick auf die bevorstehende Landtagswahl gegenüber der Zeitung.

Bei den Kommunalwahlen in dem Bundesland habe die FDP über fünf Prozent erzielt. Auf die Chancen der Liberalen in Thüringen und Brandenburg angesprochen, sagte der Parteichef: "Sachsen ist die nächste Wahl. Wenn die FDP schon in Dresden eine Trendwende erkämpft, ist die Lage danach eine andere."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.08.2014

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