FDP-Chef Rösler findet Umverteilungspläne im Armutsbericht "fahrlässig"

FDP-Chef und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler hat möglichen Steuererhöhungen für Wohlhabende eine klare Absage erteilt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Bild-Zeitung (Freitagausgabe) sagte Rösler: "Es geht um die Sache. Im Armutsbericht wird auf Umverteilung und höhere Steuern als vermeintliche Lösung verwiesen. Höhere Steuern sind für manche zwar verlockend, im Ergebnis sind sie Gift für die Beschäftigung und schwächen unsere Wettbewerbsfähigkeit. Ich halte solche Forderungen für fahrlässig. Sie entsprechen auch ausdrücklich nicht der gemeinsamen Position der christlich-liberalen Koalition." Von Signalen der Union in Richtung Große Koalition will sich der Parteichef nicht verunsichern lassen: "Davon lasse ich mich nicht beirren. Kurs halten ist das Gebot. Denn die aktuelle Debatte zeigt einmal mehr, wie notwendig die FDP als Korrektiv ist, auch in wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen. So halten wir Deutschland auf Wachstumskurs. Immer mehr Beschäftigte und immer weniger Arbeitslose zeigen doch: Deutschland geht es gut. In Europa sind wir Spitze. Unsere Erfolge sind unbestritten und werden weltweit anerkannt."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.09.2012

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