FDP-Fraktionsvize Döring: Personeller Wechsel alleine genügt nicht

Im Ringen um die Zukunft des Parteivorsitzenden Guido Westerwelle dringt FDP-Fraktionsvize Patrick Döring zu schnellem Handeln.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Für die FDP stellt sich jetzt nicht mehr die Frage, ob, sondern welche inhaltlichen und personellen Konsequenzen gezogen werden müssen", schrieb Döring in einem Gastbeitrag im "Tagesspiegel am Sonntag". Ein personeller Wechsel alleine genüge aber nicht, um das Vertrauen der Wähler in die FDP wieder herzustellen. Dazu brauche es "zuallererst eine inhaltliche Neuorientierung. Die Wähler - aber auch wir selbst - müssen wieder ein klares Bild davon haben, wo die Liberalen stehen, was ihre Positionen sind, auf welche inhaltliche Linie man bei ihnen vertrauen kann". Indirekt kritisierte Döring den Kurswechsel von Generalsekretär Christian Lindner in der Atompolitik. "Wer im Moment der Krise allzu schnell und beliebig Positionen wechselt, von dem weiß am Ende niemand mehr zu sagen, wo er wirklich steht", schreibt Döring.

Die Antwort auf die gegenwärtige Krise dürfe kein "pragmatischer Opportunismus sein". "Die Menschen werden uns nicht mehr vertrauen, wenn unser Wort von gestern keinen Wert mehr hat".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.04.2011

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