FDP-Fraktionsvize Gruß lehnt gesetzliche Frauenquote kategorisch ab

Die stellvertretende FDP-Bundestagsfraktionsvorsitzende Miriam Gruß lehnt eine Frauenquote in Vorstandsetagen, wie sie die Union fordert, kategorisch ab.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir sind die letzte Bastion dagegen. Mit der FDP als Regierungspartner ist eine gesetzliche Frauenquote nicht zu machen", sagte Fraktionsvize Miriam Gruß den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Samstagausgaben). Was derzeit in der Union geführt werde, sei "eine Debatte vergangener Tage".

Die gegenwärtige Frauengeneration werde "wie selbstverständlich in die Vorstandsgremien kommen, die Frauen sind heute besser ausgebildet und qualifiziert als die jungen Männer und entsprechend selbstbewusster", sagte Gruß. "Ich würde mich durch eine Frauenquote eher abqualifiziert fühlen." Zuvor hatte Familienministerin Kristina Schröder (CDU) im Handelsblatt ihre Pläne für eine flexible Frauenquote in Unternehmen vorgestellt.

Danach sollen Unternehmen sich selbst eine Quote setzen. Damit blieb sie hinter den Forderungen ihrer Kabinetts- und Parteikollegin Ursula von der Leyen zurück, die eine Quote von 20 bis 30 Prozent ins Spiel gebracht hatte.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.01.2011

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