FDP-Generalsekretär Lindner wirft Steinbrück Polemik vor

Der Generalsekretär der FDP, Christian Lindner, hat Kritik von Ex-Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) am Euro-Krisenmanagement der Liberalen scharf zurück gewiesen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Interessanter als die Übungen in Parteipolemik wären Hinweise von Steinbrück, welche Schlüsse er aus der von Rot-Grün mitverursachten Schuldenkrise zieht", sagte Lindner "Handelsblatt Online". "So muss man leider den Eindruck gewinnen, Steinbrück wolle im Rennen um die Kanzlerkandidatur nur seinen Konkurrenten Gabriel im Bereich unterirdischer Polemik rechts überholen." Steinbrück hatte das Erscheinungsbild der Koalition in der Krise in einem Interview hart kritisiert.

"Unbestritten ist auch bei neutralen Beobachtern: Das Krisenmanagement der großen Koalition war deutlich besser. Und die Regierung war damals personell stärker aufgestellt - was Persönlichkeit, Kompetenz und ein gewisses politisches Gewicht betrifft. Und jetzt? Eine Primanerriege, Leichtgewichte wohin man blickt."

Der SPD-Bundestagsabgeordnete fügte hinzu: "Bei manchem Interview von FDP-Chef Rösler denke ich: Das ist eine alte Loriot-Aufnahme. Diese Unbedarftheit und Naivität - Entschuldigung, wir reden hier vom deutschen Wirtschaftsminister und Vizekanzler."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.09.2011

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