FDP-Haushaltsexperte warnt vor Markt-Spekulationen durch Debatte um EU-Rettungsschirm

Der haushaltspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Otto Fricke hat davor gewarnt, mit der Diskussion um eine mögliche Erweiterung des EU-Rettungsschirms neue Spekulationen an den Finanzmärkten auszulösen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Er sei verärgert über "diejenigen, die sich daran beteiligen, dass sie Äußerungen im Radio, in Zeitungen und an anderer Stelle machen, wo sie sagen, wir müssen dieses oder jenes machen und nur dann funktioniert die Rettung, mit der Folge, dass dann Märkte nicht mehr wie Märkte reagieren, sondern anfangen zu spekulieren", sagte Fricke im Interview mit dem "Deutschlandfunk". "Wir haben mit den 750 Milliarden mit all seinen Einzelteilen einen Rettungsschirm aufgebaut, der darstellt, welche Möglichkeiten gegeben sind. Wann wir sie konkret nutzen, das hängt von den jeweiligen Einzelfällen ab, und da bleibt es dabei, dass man nicht vorher über etwas reden sollte und vor allen Dingen nicht etwas herbeireden sollte, etwa bei einzelnen Ländern oder irgendwelchen Entwicklungen", so Fricke weiter.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.01.2011

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