FDP-Justizministerin: Forderung nach Steuersenkungen nicht wie Mantra wiederholen

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) rät ihrer Partei auch nach der günstigen Steuerschätzung von weiteren Debatten über Steuersenkungen ab.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir dürfen die Forderungen nicht wie ein Mantra wiederholen", sagte sie dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Jetzt müsse man "auf die außerordentlich hohe Staatsverschuldung schauen und Schuldenbremse im Grundgesetz beachten", forderte die Ministerin. Die Konsolidierung des Haushalts habe darum Vorrang.

Erst wenn sich die Regierung "einen Handlungsspielraum erarbeiten" könne, "sollten wir darüber nachdenken, wie wir die Steuern vereinfachen und etwa den so genannten Mittelstandsbauch abbauen können", sagte die Ministerin. Die Forderung nach Steuersenkungen seien nur sinnvoll, "wenn wir konkret etwas durchsetzen können".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.05.2011

Zur Startseite