FDP-Politiker Kubicki geht auf Distanz zu Bundespräsident Wulff

Der FDP-Spitzenkandidat in Schleswig-Holstein, Wolfgang Kubicki, ist angesichts einer bevorstehenden Klage vor dem niedersächsischen Landesverfassungsgericht auf Distanz zu Bundespräsident Christian Wulff gegangen.

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - "Wenn die Klage der SPD vor dem Staatsgerichtshof erfolgreich sein sollte, muss Wulff zurücktreten. Ein Bundespräsident, der gegen die Verfassung verstoßen hat, ist nicht mehr zu halten", sagte Kubicki der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe). Die größte Gefahr für Wulff gehe von dessen Ex-Sprecher Olaf Glaeseker aus.

"Das Ermittlungsverfahren gegen Herrn Glaeseker birgt für Bundespräsident Wulff die größten Risiken und Gefahren", sagte Kubicki. "Er weiß nicht, was Glaeseker in den von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmten Unterlagen zu Papier gebracht hat, das auch Wulff belasten könnte", sagte der Jurist. "Nach 30 Jahren als Strafverteidiger und zahlreichen Untersuchungsausschüssen weiß ich: In solchen Unterlagen lässt sich immer etwas Belastendes finden", so Kubicki.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.01.2012

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