Nach Ansicht des außenpolitischen Sprechers der FDP-Bundestagsfraktion, Rainer Stinner, erwartet Pakistan zu Recht eine vollständige Aufklärung der Bombardierung von zwei Militärposten durch Nato-Kräfte, bei denen 24 pakistanische Soldaten ums Leben kamen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Ein einfacher Ausdruck des Bedauerns werde nicht ausreichen, so Stinner. "Die Nato muss jetzt glaubwürdige Schritte unternehmen, um der pakistanischen Regierung die Teilnahme" an der Afghanistan-Konferenz in Bonn zu erleichtern, sagte der FDP-Politiker am Dienstag. Stinner appellierte zugleich an die pakistanische Regierung, nach der Bombardierung nicht die falschen Schlüsse zu ziehen und der Afghanistan-Konferenz fern zu bleiben.

Die Nato und ihre Verbündeten in Afghanistan hätten sich auf eine politische Strategie geeinigt, die nur unter Einbeziehung der Nachbarn, insbesondere Pakistans, funktionieren könne, betonte Stinner. "Das zu boykottieren würde auch ureigenen pakistanischen Interessen widersprechen", erklärte der FDP-Politiker.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.11.2011

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