FDP-Politikerin Piltz warnt BND vor "Action á la James Bond"

Der neue Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Gerhard Schindler, stößt mit seiner Forderung an seine Agenten nach mehr Risikobereitschaft auf Kritik in der schwarz-gelben Koalition.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Es geht bei der Arbeit des Auslandsnachrichtendienstes nicht um Action á la James Bond, sondern um die seriöse und effektive Aufklärung von Risiken, die unseren Staat bedrohen könnten", sagte die Vize-Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Gisela Piltz, "Handelsblatt-Online". Das müsse jedem, auch dem BND-Präsidenten, "selbstverständlich völlig klar" sei. Klar sei aber auch: Statt neuer Risiken, sei mehr Effizienz geboten, sagte Piltz weiter.

"Nachdem jüngst bekannt wurde, dass der BND im Jahr Millionen von E-Mails abfängt, muss das Augenmerk des Dienstes zu allererst darauf liegen, zielgenauer zu werden", mahnte die FDP-Politikerin. "Auch die Skandale um das neue Gebäude des BND, bei dem geheime Baupläne in unbefugte Hände geraten waren, lässt vermuten, dass interne Abläufe verbesserungswürdig sein könnten."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.04.2012

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