FDP-Politikerin Suding hält Wiederwahl Westerwelles ist möglich

Katja Suding, Fraktionschefin der FDP in der Hamburger Bürgerschaft, hält es für möglich, dass Guido Westerwelle im Mai auf dem Bundesparteitag der Liberalen als Parteivorsitzender wiedergewählt wird.

Hamburg (dts Nachrichtenagentur) - Auf eine entsprechende Frage antwortet sie im Interview mit "sueddeutsche.de": "Warum denn nicht? Wir haben mit Westerwelle unsere größten Wahlerfolge gefeiert. Unser sensationelles Wahlergebnis bei der Bundestagswahl konnten wir nur erzielen, weil Guido Westerwelle an der Spitze gestanden hat." Suding dämpfte außerdem die Hoffnung, dass mit einem neuen Parteichef alles besser werde.

"Jeder der glaubt, dass es uns sofort nach vorne katapultiert, wenn wir unseren jetzigen Vorsitzenden gegen wen auch immer ersetzen, der wird ganz schnell merken, dass er da falsch gelegen hat." Darüber hinaus mahnte Suding diejenigen zur Zurückhaltung, die jetzt den Rücktritt von Guido Westerwelle als Parteichef fordern. "Personaldiskussionen sollten immer intern geführt werden", fügte Suding hinzu.

Den Umstand, dass jetzt die Namen von jüngeren Parteigrößen wie Generalsekretär Christian Lindner oder Gesundheitsminister Philipp Rösler für eine Nachfolge Westerwelles ins Gespräch gebracht werden, nennt Suding "komfortabel". Die FDP habe "in der zweiten Reihe hinter Westerwelle" sehr viele junge und talentierte Leute. "Suchen Sie die mal bei SPD oder Linken."

Die Frage des Parteivorsitzes will Suding vor allem Westerwelle überlassen. Wenn es darum gehe, werde "jeder Aspirant das sicher zusammen mit Guido Westerwelle besprechen. Die werden zu gegebener Zeit eine gute Lösung finden."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.04.2011

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