FIFA sperrt Funktionäre für WM-Vergabe nach Korruptionsskandal

Die Ethikkommission des Fußball-Weltverbands FIFA hat am Donnerstag in Zürich sechs Funktionäre für ein bis vier Jahre von allen Aktivitäten im Fußball ausgeschlossen.

Zürich (dts Nachrichtenagentur) - Zwei Exekutivmitglieder dürften ihre Stimmen bei der WM-Vergabe 2018 und 2022 nicht abgeben, wie "BNO News" berichten. Ein Nigerianer wurde für drei Jahre, ein FIFA-Vizepräsident aus Tahiti für ein Jahr von allen Fußballämtern ausgeschlossen. Außerdem erhielten die vier bereits suspendierten FIFA-Exekutivmitglieder aus Botsuana, Tonga und Mali eine Sperre.

Grund für deren Ausschluss auf Zeit war der von der englischen Tageszeitung "Sunday Times" aufgedeckte Korruptionsskandal, demzufolge die Funktionäre versucht haben sollen, ihre Stimmen für die WM-Vergabe zu verkaufen. Ermittlungen der FIFA-Ethikkommission konnten dies jedoch nicht bestätigen. Am 2. Dezember dieses Jahres werden die Plätze für die beiden kommenden WM-Turniere vergeben.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.11.2010

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