Facebook-Chefin Sandberg: Frauenquote sichert nicht automatisch Chancengleichheit

Eine gesetzliche Frauenquote reicht nach Auffassung von Facebook-Vizechefin Sheryl Sandberg alleine nicht aus, um die Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern zu verbessern.

Menlo Park (dts Nachrichtenagentur) - "Man kann nicht erwarten, gesellschaftliche Ungleichgewichte per Gesetzesregelung von heute auf morgen zu ändern", sagte Sandberg der "Bild-Zeitung". Die Frauenquote garantiere zwar eine bestimmte Anzahl von weiblichen Führungskräften in Aufsichtsräten, sie stelle aber keineswegs sicher, dass davon alle Frauen profitieren. Das zeigten Beispiele aus Skandinavien, wo es die Frauenquote gibt.

Stattdessen fordert Sandberg einen gesellschaftlichen Wandel, der dafür sorgt, dass Männer und Frauen anhand ihrer Leistung und nicht aufgrund ihres Geschlechts beurteilt werden. Sandberg sagte "Bild", sie bewundere Angela Merkel. "Ich finde es toll, dass in Deutschland einen Frau regiert. Jede Angela mehr auf dieser Welt, hilft, die Situation für Frauen zu verbessern."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.04.2013

Zur Startseite