Fall Assange: Britische Polizei setzt Wärmebildkameras bei Bewachung von Botschaft ein

Die britische Polizei setzt bei der Bewachung von WikiLeaks-Mitbegründer Julian Assange Wärmebildkameras ein, damit der Australier nicht in einem Gepäckstück aus der ecuadorianischen Botschaft in London transportiert werden kann.

London (dts Nachrichtenagentur) - Wie die "Daily Mail" berichtet, koste der Polizeieinsatz jeden Tag mehr als 64.000 Euro. Assange hatte von der ecuadorianischen Regierung am Donnerstag Asyl gewährt bekommen. Die Regierung in London will ihm jedoch kein freies Geleit zum Flughafen gestatten.

Sobald er die Botschaft und somit ecuadorianischen Boden verlässt, soll er von der Polizei festgenommen werden. Die Briten wollen den 41-Jährigen nach Schweden ausliefern, weil dort ein Ermittlungsverfahren wegen sexueller Vergehen an zwei Schwedinnen gegen Assange läuft. Seit dem 19.Juni sitzt Assange in der Botschaft des südamerikanischen Staates fest.

Quito hat bei einem Dringlichkeitstreffen der OAS (Organisation Amerikanischer Staaten) am Donnerstag Beratungen der Außenminister für den 23. August beantragt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.08.2012

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