Familienausschuss-Vorsitzender: Kindergelderhöhung ist zu gering

Der Vorsitzende des Bundestags-Familienausschusses Paul Lehrieder (CSU) hat die Kindergelderhöhung um zwei Euro zum 1. Januar 2016 als zu gering kritisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Das ist nicht das Gelbe vom Ei", sagte Lehrieder der "Welt". "Ich hätte eine spürbare Erhöhung von zehn Euro richtig gefunden, wir konnten uns aber nicht gegen die Fiskalpolitiker durchsetzen." Mehr Kindergeld sei in jedem Fall wünschenswert, um den Familien Anerkennung und Wertschätzung auszudrücken.

"Aber eine konkrete Zahl kann man spätestens seit Beginn der Flüchtlingskrise nicht mehr nennen." Zu viele Aufgaben seien jetzt zu stemmen, sagte Lehrieder, vom Wohnungsbau bis zu den Kitaplätzen. "Wenn wir wissen, wie wir es schaffen, müssen wir sehen, wie wir noch bessere Signale senden können. Wir haben große andere Aufgaben, aber wir dürfen unsere Familien nicht vergessen." Der Bundestag hatte im letzten Jahr eine Kindergelderhöhung um insgesamt sechs Euro beschlossen, vier Euro pro Kind wurden bereits 2015 mehr ausgezahlt, die restlichen zwei Euro folgen 2016.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.12.2015

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