Familienministerin Schröder: Soziale Netzwerke gehören in den Unterricht

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) hat anlässlich des "Internet Safer Day" dazu aufgerufen, Kinder und Jugendliche stärker auf Chancen und Risiken beim Umgang mit sozialen Netzwerken hinzuweisen und diese ab der fünften Klasse im Schulunterricht zu behandeln.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ähnlich wie Verkehrserziehung zur Grundschule gehören auch Facebook und Co. ab der 5. Klasse in den Unterricht", sagte Schröder der "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe). "Soziale Netzwerke sollen ja nicht nur den Mitgliedern Spaß machen, sondern auch den Machern Geld einbringen - deshalb ist es wichtig, über Risiken und Nutzen Bescheid zu wissen", so die Ministerin weiter. Dass der Umgang mit sozialen Netzwerken einen festen Platz in den Lehrplänen deutscher Schulen bekommt, fordert auch der Direktor der Landesanstalt für Medien in Nordrhein-Westfalen, Jürgen Brautmeier.

"Schon in der Grundschule sollten Kinder lernen, sich verantwortungsvoll in der digitalen Welt zu bewegen", sagte er der Zeitung. Deshalb plädiert Brautmeier für die Einführung eines "Medien-Führerscheins" an Schulen. "Ein Medienführerschein soll Schülern im Unterricht Medienkompetenz vermitteln und ihnen beispielsweise beibringen, was mit ihren Daten im Internet passiert."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.02.2012

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