Familienministerin Schröder weist Länder-Forderung nach Kita-Gipfel zurück

Im Streit um den Ausbau der Kinderbetreuung für unter Dreijährige hat Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) die Forderung der Länder nach einem neuen Kita-Gipfel zurückgewiesen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die "Rheinische Post" (Freitagausgabe). In einem Schreiben an die Vorsitzende der Jugend- und Familienministerkonferenz, NRW-Familienministerin Ute Schäfer (SPD) werfe Schröder den Ländern vor, "die notwendige eigene Kostenbeteiligung an den Bund abschieben" zu wollen. "Ich bin der festen Überzeugung", schreibe Schröder, "dass es für dieses Schwarze-Peter-Spiel bei den Familien in unserem Land kein Verständnis gibt."

Schröder schlägt statt eines neuen Krippen-Gipfels einen "fachlichen Austausch" vor. Voraussetzung dafür sei es natürlich, "dass endlich alle Karten auf den Tisch gelegt werden und dass jedes Land offen legt, wie viel Geld es in die Hand genommen hat, wie viele Kitaplätze damit gebaut wurden und wie das konkrete Ausbauziel erreicht werden soll". Dafür will Schröder eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe auf Abteilungsleiterebene einrichten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.12.2011

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