Familienministerium erwägt Zusammenlegung von FSJ und Bundesfreiwilligendienst

Nach Erwägungen des Familienministeriums könnten Bundesfreiwilligendienst (BFD) und Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) mittelfristig verschmelzen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das geht aus einem internen Vermerk über eine Gesprächsrunde zwischen Staatssekretär Josef Hecken und Vertretern der Trägerverbände hervor, berichtet der "Spiegel". Hintergrund ist das geringe Interesse am BFD, mit dem die Regierung den abgeschafften Zivildienst ersetzen will. Zum Start Anfang Juli waren nach Angaben der Trägerverbände von 35.000 geplanten BFD-Stellen erst 6.000 besetzt.

Dagegen liegen rund 50.000 Anmeldungen für ein sogenanntes Freiwilliges Soziales Jahr vor, das von den Bundesländern koordiniert wird. Künftig, kündigte Hecken dem Vermerk zufolge an, müsse jeder Träger für drei FSJ-Plätze mindestens zwei BFD-Stellen einrichten. Mittelfristig könne es sogar dazu kommen, "dass es nur noch einen Dienst gibt".

Gelingt es nicht, die Zahl der BFD-Stellen zu erhöhen, sei die Finanzierung des neuen Freiwilligendienstes in Gefahr. Der BFD benötige eine "angemessene Belegung", heißt es, "um die Mittel im Bundeshaushalt zu halten".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 31.07.2011

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