Familienunternehmer kritisieren Renteneinigung scharf

Lutz Goebel, Präsident des Verbandes der Familienunternehmer, hat die Einigung der Großen Koalition zum Rentenpaket heftig kritisiert: "Erst wird bis 2017 die Rentenkasse geplündert, danach sind Steuererhöhungen oder neuen Schulden Tür und Tor geöffnet. Und zahlen müssen vor allem die Jüngeren", sagte Goebel dem "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe). Dieser Kompromiss der Koalition sei falsch. "Den kann niemand mit ökonomischem Sachverstand gutheißen."

Die Vereinbarung zur "Flexi-Rente" bezeichnete Goebel als "reine Nebelkerze" von Union und SPD. "Die Beiträge für die Renten- und Arbeitslosenversicherung müssen wir Arbeitgeber für unsere beschäftigten Rentner trotzdem weiter zahlen", sagte der Familienunternehmer. Das Rentenpaket passe aufgrund der Demografie nicht in die Zeit.

Auch die Lösung gegen eine drohende Frühverrentungswelle nannte Goebel falsch. "Arbeitslosenzeiten dürfen überhaupt nicht angerechnet werden. So wie es nun kommt, ist es ein Verrat an allen Menschen, die monatlich ihre hohen Sozialabgaben zahlen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.05.2014

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