Faymann fordert rasche EU-Personalentscheidungen

Der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann dringt auf eine rasche Entscheidung über die Spitzenposten in der EU. "Angesichts des teilweise bedenklichen Abschneidens rechtspopulistischer Parteien bei den EU-Wahlen, müssen wir alles tun, um einen Vormarsch der rechten Nationalisten in Europa aufzuhalten", sagte der Sozialdemokrat der "Welt am Sonntag".

Wien (dts Nachrichtenagentur) - Er warf seinen Amtskollegen indirekt vor, Entscheidungen hinauszuzögern: "Das gelingt aber nicht mit Zauderei und Zögerei, sondern mit klaren Entscheidungen." Ratspräsident Herman Van Rompuy, den die Regierungschefs mit den Verhandlungen mit dem Europaparlament betraut hatten, solle rasch mit Jean-Claude Juncker sprechen, dem Kandidaten der Europäischen Volkspartei. Auch mit Martin Schulz, dessen Sozialdemokraten die zweitstärkste Kraft wurden, sollten Gespräche geführt werden.

Faymann sagte weiter: "Es ist höchst an der Zeit, das Team Juncker und Schulz mit einem Verhandlungsmandat auszustatten, damit personelle und inhaltliche Entscheidungen über die Zukunft Europas noch im Juni abgeschlossen werden können."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.06.2014

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