Finanztransaktionssteuer: Schäuble wirft Steinbrück unrealistische Beurteilung vor

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat einer schnellen und einheitlichen Einigung zur Finanztransaktionssteuer eine Absage erteilt und SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück eine unrealistische Beurteilung vorgeworfen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich habe immer gesagt: So einfach, wie es SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück jetzt im Wahlkampf beschreibt, ist es nicht. Das müsste er übrigens als früherer Finanzminister noch wissen", sagte Schäuble dem "Westfalen-Blatt" (Donnerstagausgabe). In Europa könnten steuergesetzliche Regelungen nur einstimmig getroffen werden und dazu gebe es in dieser Frage auf absehbare Zeit unter den 28 Mitgliedsstaaten "nicht den Hauch einer Chance", so Schäuble.

"Wir haben inzwischen mit elf Mitgliedsstaaten eine verstärkte Zusammenarbeit auf den Weg gebracht. Ich habe nie zu denen gehört, die gesagt haben, das schaffen wir über Nacht. Das überlasse ich den Leuten, die in vier Wochen nicht mehr daran gemessen werden, was sie mal gesagt haben."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.08.2013

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