Im Januar sind zum ersten Mal seit Beginn der Flüchtlingskrise mehr Frauen und Kinder als Männer gekommen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das geht aus einem Lagebericht der Bundespolizei hervor. Wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten, sind 55 Prozent der im Januar über Griechenland eingereisten Migranten Frauen und Minderjährige gewesen. Im Juni 2015 lag ihr Anteil bei 27 Prozent.

Der Hauptgrund für die Entwicklung liegt laut UN-Flüchtlingswerk UNHCR im Familiennachzug, auf den die Bundespolizei Bezug nimmt. "Vermutlich versuchen männliche Migranten ihre Familien nachzuholen, bevor angekündigte Neuregelungen zum Familiennachzug greifen, die höhere Voraussetzungen vorsehen", analysiert die Bundespolizei. Am Donnerstag wollen die Chefs von CDU/CSU und SPD in einem Gespräch den Streit über das Asylpaket II lösen.

Der Hauptstreitpunkt: Die Einschränkung des Familiennachzugs.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.01.2016

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