Flüchtlingsattacken: Trucker wollen nicht mehr nach England fahren

Immer mehr Trucker deutscher Fuhrunternehmen weigern sich, über den Euro-Tunnel bei Calais nach England zu fahren.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" schreibt, berichtet der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) darüber, dass Lkw-Fahrer von Flüchtlingen, die von Frankreich nach England wollten, mit Messern bedroht und Steinen beworfen würden, um ihre Laster zu entern. "Die Fahrer sind völlig genervt, haben Angst und wollen nicht mehr nach England fahren", bestätigte Horst Kottmeyer, BGL-Vizepräsident und Chef einer Internationalen Spedition mit 150 Fahrzeugen aus Bad Oeynhausen, gegenüber "Focus". Die Lieferzeit für Kunden in Großbritannien verlängere sich jetzt von 48 Stunden auf drei Tage aufgrund von Schäden an Fahrzeugen und Waren, schilderte Kottmeyer die Lage seiner Kollegen.

Wegen längerer Fahrtzeiten könnten England-Trucker zudem ihre Lenk- und Ruhezeiten nicht mehr einhalten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.08.2015

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