Flug MH17: Russland äußert Verdächtigungen gegen Ukraine

Nach dem Absturz des malaysischen Passagierflugzeugs über der Ostukraine hat Russland erneut Schuldzuweisungen zurückgewiesen und stattdessen Verdächtigungen gegen die Ukraine geäußert.

Moskau (dts Nachrichtenagentur) - Radardaten zufolge habe sich kurz vor dem Absturz ein ukrainischer Kampfjet der Boeing auf Schussweite genähert, erklärte ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums am Montag. Er forderte dafür eine Erklärung von der Regierung in Kiew. Zudem sei zum Unglückszeitpunkt kein Raketenstart entlang der Flugroute der Passagiermaschine festgestellt worden.

Das russische Verteidigungsministerium forderte die USA dazu auf, Satellitenaufnahmen zur Verfügung zu stellen, sollten diese vorhanden sein. Unterdessen begannen niederländische Experten mit der Identifizierung der bisher geborgenen Opfer. Der Flug MH17 war am Donnerstag aus bisher nicht abschließend geklärter Ursache mit 298 Menschen an Bord abgestürzt.

Kiew und die Separatisten in der Ostukraine weisen sich gegenseitig die Verantwortung für den Abschuss des Passagierflugzeugs zu.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.07.2014

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