Flugbegleiter erhöhen Druck auf Lufthansa

Die Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO hat im Tarifkonflikt mit der Lufthansa den Druck erhöht.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Die Lufthansa habe Vorschläge beider Schlichter "rundweg ausgeschlagen", teilte die Gewerkschaft am Freitag mit. "Damit hat Lufthansa auch den Schlichtern ein weiteres Hinarbeiten auf eine für beide Seiten akzeptable Lösung faktisch unmöglich gemacht." Die Zeit bis zur Verkündung der Schlichtungsempfehlung am 20. Juni wolle man nutzen, um vom Konzern-Vorstand Gespräche zur Gesamtsituation einzufordern.

"Sollte sich bis zum 20.06 allerdings keine Veränderung einstellen, dann ist die Schlichtung auch formell beendet und wir müssen davon ausgehen, dass danach Arbeitskämpfe in der Kabine notwendig und eben auch jederzeit möglich sind. Diese werden frühestens am 24.06. beginnen", so die Gewerkschaft. Die Lufthansa erklärte, man habe der Gewerkschaft ein "deutlich verbessertes Angebot zur Alters- und Übergangsversorgung" vorgelegt.

Die Äußerungen des UFO-Vorsitzenden Nicoley Baublies "nicht nachvollziehbar". Die Lufthansa sei weiterhin gesprächsbereit. Im Januar hatten sich UFO und die Lufthansa auf ein Schlichtungsverfahren geeinigt, nachdem Tarifverhandlungen geplatzt waren.

In dem Tarifkonflikt geht es unter anderem um die betriebliche Altersversorgung und die Übergangsrenten der Lufthansa-Flugbegleiter. Diese fordern zudem acht Prozent mehr Lohn für die kommenden zwei Jahre.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.06.2015

Zur Startseite