Flugschreiber von Unglücksflug AF 447 gefunden

Ein Expertenteam hat am Sonntag gegen 12 Uhr deutscher Zeit im Atlantik den Flugschreiber der 2009 abgestürzten Air France-Maschine auf dem Meeresboden geortet und knapp sieben Stunden später aus rund 4000 Metern Tiefe an die Oberfläche geholt.

Paris (dts Nachrichtenagentur) - Der Fund gelang beim ersten Tauchgang der fünften Such- und Bergungsaktion. Bislang ist noch unklar, ob die Daten auch tatsächlich ausgelesen werden können. Der Stimmenrekorder wurde noch nicht geborgen.

Der Tauchroboter Remora 6000 wird vom Bergungsschiff Il de Seine aus gesteuert und war am Dienstag zum ersten Tauchgang gestartet. Erst vor knapp einem Monat waren die Experten bei einer Suchaktion auf das Wrack der Maschine gestoßen. Mit dem Fund der "Black Box" steigt nun die Hoffnung, den Absturz doch noch aufklären zu können.

Die Linienmaschine mit der Flugnummer AF 447 der Air France war auf dem Weg von Rio de Janeiro nach Paris in der Nacht vom 31. Mai auf den 1. Juni 2009 aus bislang ungeklärter Ursache in einem schweren Gewitter abgestürzt. Bei der Maschine handelte es sich um einen Airbus A330-200. Alle 228 Insassen, darunter 28 Deutsche, kamen ums Leben. Es handelte sich um das bisher schwerste Unglück in der Geschichte der Air France.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.05.2011

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