Die EZB wird am Donnerstag nach Ansicht der meisten Experten die geldpolitischen Zügel weiter mäßig lockern.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - "Aber sie wird nichts Spektakuläres machen", sagte Mark Burgess, globaler Aktienchef beim großen Fondshaus Columbia Threadneedle, im Interview mit dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Für wahrscheinlich hält er eine Ausdehnung des Staatsanleihe-Kaufprogramms und eine weitere Absenkung des Banken-Einlagenzinses. Burgess rechnet nicht damit, dass auch die Renditen lang laufender Bundesanleihen negativ werden.

Ähnlich denkt er bei den Zinsen auf Bankeinlagen. Bisher berechnen deutsche Kreditinstitute bereits häufig Negativzinsen für institutionelle Kunden. Eine Ausdehnung auf andere Kunden hält der Brite für unwahrscheinlich: "Ich glaube nicht an Strafzinsen für Private."

Beim Blick auf die Börsen hält er "einen Unfall im chinesischen Finanzsystem für das größte Risiko". Burgess rechnet global mit weiter stark schwankenden Aktienkursen. Er empfiehlt Anlegern vor allem europäische Aktien und europäische Hochzinsanleihen, die er mit Renditen um die sechs Prozent für attraktiv hält.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.03.2016

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