Foodwatch bemängelt intransparente Lebensmittelüberwachung

Angesichts der steigenden Zahl von Lebensmittelskandalen bemängelt die Organisation Foodwatch eine nach ihrer Ansicht intransparente Lebensmittelüberwachung und eine intransparente Politik in Deutschland.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In ihrem am Donnerstag vorgelegten Bericht stellt die Verbraucherschutzorganisation fest: "Betrügen lohnt sich", da im Falle eines Gesetzesverstoßes durch ein Unternehmen weder potenziell schmerzhafte Bußgelder noch eine Veröffentlichung drohen. "Unternehmen wollen nicht, dass die Verbraucher erfahren, wo und wie sie tricksen, schummeln, betrügen oder schmuddeln", so Foodwatch. Und Politiker scheuten sich vor der Transparenz aus Angst vor Konfrontation mit der Wirtschaft.

"Das schadet nicht nur Verbrauchern, die nach wie vor nicht erfahren, wer ihnen vergammelte Speisen auftischt, Maden in der Küche hat oder sie skrupellos Gesundheitsgefahren aussetzt, nur um den Profit zu erhöhen; das schadet auch ehrlich arbeitenden Unternehmen." Daher fordert Foodwatch eine verpflichtende Veröffentlichung der Ergebnisse der Lebensmittelüberwachung sowie einheitliche Vorgaben für die Kontrollen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.12.2013

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