Forsa: SPD legt zu - FDP und Grüne verlieren

Die SPD legt in der aktuellen Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa wieder in der Wählergunst zu.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das geht aus dem sogenannten "Trendbarometer" hervor, welches für RTL und n-tv ermittelt wird. Die SPD steigt demnach um einen Prozentpunkt auf 19 Prozent. FDP und Grüne verlieren ein beziehungsweise zwei Prozentpunkte, die AfD legt zu (+ ein Prozentpunkt).

Linke und Union bleiben stabil. "Nachdem die Bürger so lange auf die Bildung einer neuen Großen Koalition gehofft haben, stabilisieren sich jetzt die Werte für die Regierungsparteien", sagte Forsa-Chef Manfred Güllner der Mediengruppe RTL. Die Ergebnisse im Einzelnen: CDU/CSU 34 Prozent (Bundestagswahl 32,9 Prozent), SPD 19 Prozent (20,5 Prozent), FDP acht Prozent (10,7 Prozent), Grüne elf Prozent (8,9 Prozent), Linke zehn Prozent (9,2 Prozent), AfD 13 Prozent (12,6 Prozent). Fünf Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2 Prozent).

Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt bei 25 Prozent (Nichtwähler: 23,8 Prozent). Bei der Kanzlerfrage liegt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) deutlich vor ihren SPD-Konkurrenten Andrea Nahles und Olaf Scholz - 37 Prozentpunkte vor Nahles (13 Prozent) und 24 Prozentpunkte vor Scholz (21 Prozent). Merkel hat gegenüber der Vorwoche jeweils zwei Prozentpunkte zugelegt, im Vergleich zu Nahles auf 50 und zu Scholz auf 45 Prozent.

Von den SPD-Anhängern würden sich laut Umfrage weniger als ein Drittel (30 Prozent) für Nahles, aber 37 Prozent für Merkel entscheiden. Merkels Rückhalt bei den eigenen Anhängern ist mit 87 Prozent deutlich größer. "Der Beliebtheitswert von Frau Nahles ist derzeit niedriger als der von Rudolf Scharping kurz vor dem Mannheimer Parteitag im November 1995, auf dem er von Oskar Lafontaine gestürzt wurde", so Güllner.

"Scharping kam damals auf 14 Prozent. Nur die Werte Kurt Becks lagen im August 2008, kurz vor seinem erzwungenen Rücktritt, mit elf Prozent noch niedriger." Die Daten für die Umfrage wurden vom 12. bis 16. März 2018 unter 2.502 Befragten erhoben.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.03.2018

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