Forscher: Gefahren durch extreme Niederschläge werden ab 2040 deutlich zunehmen

Deutschland muss aufgrund des Klimawandels schon ab dem Jahr 2040 ganzjährig mit einer starken Zunahme extremer Niederschläge rechnen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das ist das Ergebnis eines gemeinsamen Forschungsprojekts des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), des Technischen Hilfswerks (THW), des Umweltbundesamtes (UBA) sowie des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Somit würden bereits in drei Jahrzehnten deutlich mehr Schäden durch Überschwemmungen drohen. "Im Winter, also den Monaten Dezember, Januar und Februar, erwarten wir bis zum Jahr 2100 in weiten Teilen Deutschlands mehr Starkniederschläge", erläutert Paul Becker, Vizepräsident des DWD. Als Starkniederschläge bezeichnen Meteorologen Regenmengen, die im Mittel vor Ort nur etwa an jedem 100. Tag überschritten werden und je nach Region zehn bis 100 Liter pro Quadratmeter in 24 Stunden erreichen.

Die DWD-Experten erwarten, dass deren Häufigkeit etwa ab 2040 teilweise deutlich steigen wird. In küstennahen Gebieten könnte sich die Anzahl extremer Niederschläge - verglichen mit dem Zeitraum 1960 bis 2000 - verdoppeln, in den Alpenregionen nahezu konstant bleiben und zwischen Küste und Alpen um bis zu 50 Prozent zunehmen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.02.2011

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