Forscher: Im Traum trainiert das Gehirn

Laut dem Forscher Allan Hobson trainiert das Gehirn im Traum.

Washington (dts Nachrichtenagentur) - "Im Traum erfindet sich das Gehirn eine virtuelle Welt, in der es das Protobewusstsein trainiert", sagte der Psychiater der "Zeit". Das Protobewusstsein sei ein "Kern unseres Bewusstseins", der Sinneseindrücke und das Gefühl für Bewegung verarbeite, so der emeritierte Professor der Harvard Medical School. Im Traum übe der Mensch, "Sinneseindrücke und Körperbewegungen aneinanderzukoppeln".

Träume seien viel mehr als ein "Nachhall der Wacherlebnisse", so der Pionier der Traumforschung. "Träumend erforschen wir unser Bewusstsein. Träume sind wichtig. Sie handeln von den grundlegenden Dingen des Lebens - Gefühlen, Bewegungen, Wahrnehmungen. Träumend trainiert das Gehirn den Umgang damit: Es übt für den Tag." Allan Hobson hat in seinen Veröffentlichungen ausgiebig auch die eigenen Träume beschrieben.

Bis heute führt er begeistert Buch über sie - auch über Klarträume, in denen man sich bewusst ist zu träumen: "Es war wunderbar. Denn ich wusste nicht nur, dass ich träume, ich konnte auch über die Handlung bestimmen: rennen, fliegen, die tollsten Bewegungen machen. Ich war Superman!"

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.05.2013

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