Forschungszentrum Jülich: "Vermisste Brennelementekugeln sind in unserem Zwischenlager"

Nach Aussage des Forschungszentrums Jülich (FZJ) ist der Verbleib der von der NRW-Landesregierung vermissten 2285 Brennelementekugeln aus dem FZJ geklärt.

Essen (dts Nachrichtenagentur) - Diese befänden sich in einem Zwischenlager auf dem Gelände des Forschungszentrums, sagte FZJ-Sprecherin Anne Rother den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Montagausgabe). Damit widersprach sie Spekulationen, wonach die hochradioaktiven Kugeln im niedersächsischen Forschungsbergwerk Asse lagern könnten. Nach Aussage Rothers handelt es sich bei den vermeintlich verschwundenen Kugeln um zerbrochene Kugeln.

Diese befänden sich noch in dem Reaktorbehälter des ehemaligen Atomversuchskraftwerks in Jülich oder seien "lagerfähig einzementiert". Rother: "Bei den einzementierten Kugeln handelt es sich im Wesentlichen um Kugeln, die während der Betriebszeit des Versuchsreaktors zerbrochen sind und dem Forschungszentrum vom damaligen Betreiber zur Zwischenlagerung übergeben wurden." Daneben seien Kugeln für Forschungszwecke untersucht und ebenfalls einzementiert worden.

Alle Kugeln sollen künftig ins Zwischenlager Ahaus gebracht werden, der bisherige Verbleib in Jülich sei der Landesregierung bekannt gewesen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.04.2011

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