Früherer Bundespräsident Herzog kritisiert Platzvergabe im NSU-Prozess

Der frühere Bundespräsident Roman Herzog hat scharfe Kritik an der Platzvergabe des Münchener Oberlandesgerichts im NSU-Prozess geübt.

Bonn (dts Nachrichtenagentur) - "Ich weiß nicht, was da vorgegangen ist. Es hängt wahrscheinlich ein bisschen mit der doch nicht unerwähnenswerten Lebensfremdheit mancher Zivilgerichte zusammen", sagte Herzog in der Fernsehsendung "Kamingespräch" (Phoenix). Einen zusätzlichen Saal für eine Videoübertragung schätzte Herzog als rechtlich zulässig ein: "Meines Wissens nach könnte man es so machen."

Ob damit den Angehörigen geholfen wäre, sei jedoch fraglich. "Ich weiß nicht, ob die Leute damit zufrieden gewesen wären. Die sagen natürlich, wir wollen den Leuten in die Augen sehen", so der promovierte Jurist.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.04.2013

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