Früherer UN-Beauftragter sieht weiterhin viele Probleme im Sudan

Der frühere UN-Beauftragte für den Sudan, Gerhart Baum, ist nach der Unabhängigkeit des Südsudans skeptisch über die weitere Entwicklung der politischen Beziehungen zum Norden des Landes.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Grenzziehung ist unklar, die Aufteilung der Bodenschätze ist unklar, also es gibt wirklich eine ganze Serie von Problemen zu lösen. Das Land ist im Umbruch, und dass das jetzt friedlich so weitergeht, das möchte ich bezweifeln", sagte der frühere Innenminister im Deutschlandfunk. Das würden auch die jüngsten Vorfälle in der Grenzregion Abyei zeigen, wo es im Juni zu ethnischen Säuberungen gekommen sei.

"Ich plädiere dafür und erwarte, dass unsere Regierung, die ja jetzt den Vorsitz im Sicherheitsrat hat, diese Vorgänge im Juni einbezieht in das Mandat des Internationalen Strafgerichtshofs, der ja ein Mandat hat, die Vorgänge in Darfur zu untersuchen", so Baum weiter.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.07.2011

Zur Startseite