Frühjahrsprognose: Arbeitslosenquote sinkt 2013 auf 6,8 Prozent

Die Bundesregierung erwartet im laufenden Jahr einen sehr robusten Arbeitsmarkt: So rechnet sie in ihrer Frühjahrsprognose für 2013 im Schnitt mit einer Arbeitslosenquote von 6,8 Prozent, im kommenden Jahr geht sie mit 6,6 Prozent von einer weiteren Entspannung aus.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das erfuhr das "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) aus Regierungskreisen. Im März 2013 betrug die Arbeitslosenquote in Deutschland 7,3 Prozent. Im Jahresdurchschnitt liegt die Arbeitslosigkeit laut der Prognose bei 2,9 Millionen.

Die Zahl der Erwerbstätigen steigt im laufenden Jahr um 200.000, im kommenden Jahr nochmals um 120.000. Zurückhaltender als die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute gibt sich die Regierung beim Wirtschaftswachstum. Sie rechnet für das laufende Jahr lediglich mit einem Wachstum von einem halben Prozent. Unter Ökonomen bedeutet dies eine Spanne zwischen 0,4 bis 0,6 Prozent.

Die Wirtschaftsforschungsinstitute gingen in ihrer jüngsten Konjunkturprognose für dieses Jahr von 0,8 Prozent Wachstum aus. Dieser Einschätzung wollen die Experten der Bundesregierung nicht folgen. Gründe für die niedrigere Annahme sind die Auswirkungen der Schuldenkrise in Europa.

Der lange Winter habe zudem die Erholung der Wirtschaft eingeschränkt. Wesentlich positiver fällt die Prognose der Regierung dagegen für das kommende Jahr aus. Das Wachstum soll dann in einer Spanne von 1,6 bis 1,9 Prozent liegen.

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) will die Zahlen offiziell am Donnerstag vorstellen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.04.2013

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