Frankfurter Stadtrat hält Kriminalstatistik für rufschädigend

Der Frankfurter Stadtrat Markus Frank (CDU) befürchtet einen Imageschaden für die Stadt, nachdem die Mainmetrople bei der bundesweiten Kriminalstatistik schlecht abgeschnitten hat.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - "Ich finde, diese Statistik ist rufschädigend. Frankfurt am Main hat diesen Platz und diesen Ruf natürlich nicht verdient", sagte er im Interview mit dem Nachrichtensender "Phoenix". Laut der bundesweiten Kriminalstatistik, die am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde, ist Frankfurt die Großstadt mit der höchsten Verbrechensrate in Deutschland.

Frank hält die Berechnungsgrundlage der Daten jedoch für falsch. "Die Statistik trügt leider, weil die Grundlagen falsch sind. In unserer Stadt werden alle Straftaten gezählt, aber sie werden nur durch die Zahl der Einwohner geteilt", sagte der Stadtrat.

Die 350.000 Pendler, die jeden Tag nach Frankfurt kämen, oder die knapp 60 Millionen Gäste am Frankfurter Flughafen würden nicht berücksichtigt. Zudem sei die Aufklärungsrate der Frankfurter Polizei hoch. "Je fleißiger die Sicherheitsbehörden sind, desto mehr Fälle hat man auch aufzuweisen. Was für die Sicherheit in der Stadt gut ist, ist vielleicht für die Statistik nicht gut", so Frank.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.05.2013

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