Franzosen und Briten schicken Kampfhubschrauber nach Libyen

Im andauernden Nato-Einsatz in Libyen sollen künftig auch Kampfhubschrauber gegen die Truppen von Machthaber Muammar al-Gaddafi eingesetzt werden.

Paris/London/Tripolis (dts Nachrichtenagentur) - Sowohl Frankreich als auch Großbritannien haben der Entsendung von Helikoptern zugestimmt. Vertreter beider Länder teilten dies am Montag am Rande eines Treffens der EU-Verteidigungsminister in Brüssel mit und bestätigten damit entsprechende Medienberichte. Wie der französische Außenminister Alain Juppe sagte, erhoffe man sich durch die Hubschrauber, die eine höhere Präzision als die bisher eingesetzten Flugzeuge böten, genauere Angriffe auf Stellungen der Soldaten Gaddafis.

Juppe bestätigte auch einen Bericht der französischen Tageszeitung "Le Figaro", wonach das Kriegsschiff "Tonnerre" bereits am vergangenem Dienstag mit zwölf Kampfhubschraubern in Richtung Libyen aufgebrochen sei. Großbritanniens Außenminister William Hague bestärkte, dass der militärische, wirtschaftliche und diplomatische Druck auf Gaddafi erhöht werden müsse. Bislang beteiligen sich die USA, Großbritannien und Frankreich aktiv an dem Nato-Einsatz in Libyen.

Die Luftschläge dauern seit dem 19. März an.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.05.2011

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