Freie-Wähler-Chef Aiwanger: Schwarz-Gelb "lobbygesteuert"

Der Vorsitzende der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, setzt trotz parteiinterner Personalquerelen und mäßiger Umfragewerte weiter auf einen Erfolg bei der Bundestagswahl und hat Union und FDP vorgeworfen "lobbygesteuert" zu sein.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wo wir den Bürger mit unseren Botschaften erreichen, werden wir auch gewählt", sagte Aiwanger im Interview mit dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Die Freien Wähler hoffen dabei vor allem auf frustrierte Wähler aus dem bürgerlichen Lager: "Schwarz-Gelb ist in Wahrheit klassisch zentralistisch und lobbygesteuert", kritisierte Aiwanger die Regierungskoalition. Für die Querelen in den eigenen Reihen findet der Parteichef klare Worte.

Vor allem der Adenauer-Enkel Stephan Werhahn, der kurzzeitig auf der Kandidatenliste der Freien Wähler stand, wird scharf kritisiert: "Herr Werhahn ist gegangen, weil er seine Dienstreisen selber zahlen sollte. Hätten wir ihn jeden Morgen mit dem Dienstwagen abgeholt und ihm ein schönes Monatsgehalt gegeben, wäre er wahrscheinlich heute noch bei uns."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.08.2013

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