Friedrich sieht in Saudi-Arabien wichtigen Verbündeten im Kampf gegen Terror

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sieht in Saudi-Arabien einen wichtigen Verbündeten im Kampf gegen den islamistischen Terror.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einem Interview mit "Bild am Sonntag" wollte der Minister zu der umstrittenen Lieferung von 200 Leopard-Kampfpanzern an das Land zwar nicht direkt Stellung nehmen, sagte aber: "In einer Situation, in der sich auf der arabischen Halbinsel staatliche Strukturen, wie zum Beispiel im Jemen, auflösen, ist Saudi-Arabien ein wichtiger Sicherheitspartner." Zu Vorwürfen, Islamisten wie die in Deutschland besonders aktiven Salafisten bekämen gerade aus Saudi-Arabien Unterstützung, räumte Friedrich ein: "Es gibt dort extreme religiöse Strömungen, ohne Frage." Aber, so Friedrich: "Saudi-Arabien tut viel gegen Gewalt und Terror - davon profitieren auch wir."

Der Minister erinnerte in diesem Zusammenhang an die Bomben-Luftfrachtpakete aus dem Jemen im vergangenen Oktober. Hinweise darauf seien aus Saudi-Arabien gekommen. Friedrich kündigte ein kompromissloses Vorgehen gegen den Salafismus in Deutschland an: "Was den Salafismus angeht, können Sie sicher sein, dass wir alle salafistischen Bestrebungen, die sich gegen die freiheitliche Grundordnung und den Gedanken der Völkerverständigung richten, ganzheitlich und mit allen rechtsstaatlichen Mitteln bekämpfen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.07.2011

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