Friedrich sieht keinen Grund für Mitleid mit islamistischen Terroristen

Islamisten, die Mordanschläge in Deutschland verüben wollen, müssen nach den Worten von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) damit rechnen, selbst getötet zu werden.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Friedrich sagte "Bild am Sonntag": "Wer anderen nach dem Leben trachtet, kann kein Mitleid erwarten." Ausdrücklich machte sich Friedrich die Aussage eines seiner Amtsvorgänger, Otto Schily, zu eigen `Wer den Tod liebt, der kann ihn haben`. Friedrich: "Ich kann nicht erkennen, dass an diesem Satz etwas falsch ist."

Friedrich äußerte zugleich die Überzeugung, dass ein so schwerer Terroranschlag wie der von vor einem Jahrzehnt, am 11. September 2001, sich nicht mehr wiederholen kann. Der Innenminister: "In diesen zehn Jahren hat die freie Welt alle Anstrengungen unternommen, um einen Angriff wie am 11. September 2001 für die Zukunft unmöglich zu machen. Und ich bin sehr zuversichtlich, dass dies auch gelungen ist und uns weiterhin gelingen wird."

Der Krieg gegen den Terror sei jedoch erst dann gewonnen, "wenn es uns gelingt, in die Region Stabilität zu bringen - und zwar auf Dauer. Ich halte das Ziel, staatliche Strukturen in Afghanistan zu etablieren für erreichbar." Generell seien die Hoffnungen nach dem Ende des Kalten Krieges jedoch nicht Wirklichkeit geworden, so Friedrich: "Unsere Hoffnungen, dass die Welt nach dem Fall der Mauer und des Eisernen Vorhangs friedlicher sein würde, haben sich nicht erfüllt. Es gibt weiterhin Krieg und Gewalt, nur eben in neuen Erscheinungsformen. Aber ich mag mir nicht vorstellen, wie die Welt aussähe, wenn man Afghanistan als Basisstation des islamistischen Terrors sich selbst überlassen hätte."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.07.2011

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