Friedrich verschärft Drohungen an Salafisten

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich hat angesichts der jüngsten Ausschreitungen die Drohungen an die Salafisten verschärft.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir werden uns in Deutschland keine Religionskriege aufzwingen lassen, weder von radikalen Salafisten noch von extremen Parteien", sagte Friedrich der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwoch-Ausgabe). "Ohne Frage haben die Salafisten eine ideologische Nähe zu al Qaida", hob Friedrich hervor. "Es steht fest: Sie haben das klare politische Ziel, unseren freiheitlich-demokratischen Staat zu zerstören. Das werden wir nicht zulassen", betonte der CSU-Politiker. Rückendeckung erhielt Friedrich von CSU-Innenexperte Hans-Peter Uhl: "Ich bin mir sicher, dass der Bundesinnenminister alle rechtlichen Maßnahmen ergreifen wird, um salafistische Vereinigungen bei nachgewiesener Verfassungswidrigkeit zu verbieten", sagte Uhl der "Welt". Bei Ausschreitungen zwischen Salafisten und der Polizei waren am Samstag in Bonn 29 Polizisten verletzt worden, zwei durch Messerstiche schwer.

Gegen einen 25-jährigen Islamisten war Haftbefehl wegen dreifachen versuchten Polizistenmordes erlassen worden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.05.2012

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