Futtermittelskandal: Bauernpräsident Rukwied fordert bessere Kontrollen

Bauernpräsident Joachim Rukwied hat wegen des neuen Futtermittelskandals bessere Kontrollen der Futtermittelhersteller gefordert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Um einen Befall mit Schimmelpilzen auszuschließen, erwarte ich, dass das Futtermittelmischwerk entsprechende Kontrollen durchführt, beispielsweise Eingangskontrollen der Rohprodukte", sagte Rukwied der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Bei den Landwirten, die das verseuchte Futtermittel eingesetzt haben, sieht der Bauernpräsident keine Schuld. "Ein Landwirt muss davon ausgehen, dass er Futtermittel in einwandfreiem Zustand geliefert bekommt. Wenn ein Schimmelpilz wie Aflatoxin im Mischfutter steckt, hat er keine Chance, dies zu erkennen." Die stellvertretende Chefin der Grünen-Fraktion im Bundestag, Bärbel Höhn, erklärte, die "Parallelen zum Dioxinskandal" in Futtermittel vor zwei Jahren seien "unübersehbar". Es könne nicht sein, sagte Höhn, dass die Grenzwertüberschreitung um das Zehnfache in der ganzen Futtermittelkette nicht aufgefallen sei.

"Und es gab zusätzlich eine akute Warnung vor belasteten Futtermitteln. Entweder haben wir es hier mit enormer Schlamperei oder krimineller Energie zu tun."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.03.2013

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