Göring-Eckardt bedauert Phädophilie-Skandal der Grünen

Die Spitzenkandidatin der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, ist mit der Geschichte ihrer Partei hart ins Gericht gegangen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Über die Pädophilie-Skandale der achtziger Jahre, die jetzt vom Göttinger Parteienforscher Franz Walter wissenschaftlich aufgearbeitet werden sollen, sagte sie der "Welt am Sonntag": "Damals sind offenkundig Grenzen überschritten worden, die man nie hätte überschreiten dürfen". Für Göring Eckardt, die in der DDR groß wurde, seien diese "unsäglichen Debatten" und "inakzeptablen Positionspapiere" sehr schwer zu verstehen. Es sei falsch gewesen, "solchen Debatten und Gruppen Raum zu geben".

Das sei "ein Fehler, den wir bedauern". Bei diesem Kapitel grüner Geschichte sei aber "nach meiner Kenntnis nichts vertuscht oder relativiert" worden, so Göring-Eckardt weiter. "Der Versuch der Päderasten, Einfluss auf grüne Politik zu nehmen, ist letztlich gescheitert" sagte die Spitzenkandidatin der "Welt am Sonntag".

Die Grünen seien es auch gewesen, die das Thema "Sexueller Missbrauch von Kindern" im Bundestag als erste mit einer großen Anfrage auf die Tagesordnung gesetzt hätten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.05.2013

Zur Startseite