Göring-Eckardt fordert mehr internationalen Druck auf Ägypten

Die Spitzenkandidatin der Grünen für die Bundestagswahl, Katrin Göring-Eckardt, hat sich wegen der Gewalt in Kairo dafür ausgesprochen, den internationalen Druck auf Ägypten zu erhöhen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten müssen deutlich machen, dass eine Entwicklung hin zu einem friedlichen und demokratischen Ausgleich die Bedingung ist für die finanzielle und politische Unterstützung des Landes", sagte Göring-Eckardt "Handelsblatt-Online". Die Lage in Ägypten sei "extrem besorgniserregend". Göring-Eckardt machte insbesondere den gestürzten Präsidenten Mohammed Mursi für die Eskalation verantwortlich.

"Mursi hat nicht demokratisch, sondern autoritär regiert und damit letztendlich einer stärkeren gesellschaftlichen Spaltung die Tür geöffnet", sagte die Grünen-Politikerin. Einen Ausweg aus dieser gefährlichen Lage gebe es nur mit allen Teilen der ägyptischen Gesellschaft, den säkularen Gruppen und der Muslim-Bruderschaft. "Nur eine von einer breiten Mehrheit erarbeitete und getragene demokratische Verfassung kann ein Fundament für eine politische und gesellschaftliche Neuordnung sein", betonte Göring-Eckardt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.08.2013

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