Göring-Eckardt stellt Entschädigung für Missbrauchsopfer in Aussicht

Die Spitzenkandidatin der Grünen bei der Bundestagswahl, Katrin Göring-Eckardt, hat Entschädigungszahlungen für mögliche Missbrauchsopfer im direkten Umfeld der Partei in Aussicht gestellt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Göring-Eckardt sagte "Bild am Sonntag": "Ganz klar: Wenn es Missbrauchsopfer in unmittelbarem Umfeld der Grünen gegeben haben sollte, müssen wir dafür Verantwortung übernehmen. Da reicht dann nicht eine Entschuldigung, dann müsste es auch Entschädigungen geben." Göring-Eckardt zeigte sich vom früheren Umgang der Grünen mit dem Thema Pädophelie erschüttert: "Für mich ist es unvorstellbar, dass in den 80er-Jahren in Westdeutschland eine solch öffentliche Debatte über die Lockerung von Pädophilie-Gesetzen geführt werden konnte. Es ist gut, dass wir jetzt als Partei eine unabhängige Untersuchung in Auftrag gegeben haben." Dennoch glaubt die Grünen-Politikerin nicht, dass das Thema wahlentscheidend sein könnte: "Beim Wahlkampf auf der Straße werde ich nicht darauf angesprochen. Das Thema beschäftigt die Menschen also nicht so sehr, aber es beschäftigt mich."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 31.08.2013

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